Datum 08.11.2019
Zeit 13:30 Uhr - 14:30 Uhr
Beschreibung
In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 setzten Mitglieder der NSDAP und SA in
ganz Deutschland vor aller Augen Synagogen in Brand. Sie misshandelten jüdische Bürgerinnen
und Bürger und demolierten deren Geschäfte und Wohnungen. Während und
unmittelbar in Folge der Ausschreitungen kamen weit über 1.300 Jüdinnen und Juden zu
Tode.
Auch in Oranienburg zogen Schlägertrupps los, um Wohnungen und Geschäfte von Jüdinnen
und Juden anzugreifen und zu zerstören. Sie schändeten Gräber auf dem jüdischen
Friedhof und verwüsteten das jüdische Bethaus in der Havelstraße. Das Bethaus
wurde schließlich geschlossen und zwangsverkauft.
Zudem verschleppten die Nationalsozialisten in den Tagen nach den Pogromen 27.000
jüdische Männer in Konzentrationslager. Über 6.300 von ihnen wurden nach Oranienburg
ins KZ Sachsenhausen gebracht. Mindestens 64 von ihnen überlebten die Lagerhaft nicht.
Wo: Gedenkstein ehemaliges jüdisches Bethaus, Havelstraße Oranienburg
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